Weitere Anbieter sagen der klassischen Lebensversicherung leise Servus
Die Älteren werden sich erinnern: Es gab mal eine Zeit, in der den Kunden beim Abschluss einer Lebensversicherung satte 4 Prozent Zinsen aufs Kapital garantiert wurden – noch keine 20 Jahre ist das her. Seitdem hört der Sinkflug des Höchstrechnungszinses nicht auf. Ab 2017 wird dieser bei mageren 0,9 Prozent liegen. Die klassische Lebensversicherung mit Garantieverzinsung wird damit immer unattraktiver, und die Anbieter ziehen die Konsequenzen daraus.
Nach Branchengrößen wie Ergo und Gothaer hat nun auch die Stuttgarter W&W-Gruppe, zu der die Versicherer Württembergische und Karlsruher gehören, die mit Garantiezins unterlegte Lebensversicherung aus dem Programm genommen. Die Produktgattung sei „derzeit nicht zeitgemäß“, begründet das Unternehmen seine Entscheidung. Stattdessen sollen neuartige Vorsorgeprodukte forciert werden, in denen eine geringere Garantie mit höheren Renditechancen verknüpft wird.
Was haben Sie als Kunde noch für Optionen einer langfristig “sicheren” Altersvorsorge? Ich empfehle allen Kunden eine fondsgebundene Versicherung, wenn die Laufzeit noch hinreichend lang ist. Fondsgebunden bedeutet nicht zu 100% in Aktien investiert zu sein. Die Welt der Investmentfonds ist groß und facettenreich. Am einfachsten sind Policen mit vermögensverwaltendem Charakter, die automatisch den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Aber auch Indexpolicen sind von Interesse, denn deren Fundament ist auch eine klassische Lebens-/Rentenversicherung. Welche Produktgattung im Endeffekt am besten zu Ihnen passt finden wir in einem gemeinsamen Gespräch – online oder offline – heraus.